S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat (meist nur kurz Stalker CoP genannt) ist ein Computerspiel vom ukrainischen Entwickler GSC Game World, das in der Sperrzone um das Kernkraftwerk Tschernobyl spielt. Es ist der dritte Teil der Stalker-Serie, die mit Shadow of Chernobyl begann und setzt kurz nach dessen Ende an.
S.T.A.L.K.E.R. steht für Scavenger, Trespasser, Adventurer, Loner, Killer, Explorer and Robber, auf Deutsch Plünderer, Eindringling, Abenteurer, Einzelgänger, Mörder, Entdecker und Räuber.
Das Spiel gehört dem Genre der Ego-Shooter an, hat aber auch Rollenspielelemente.
Call of Pripyat verwendet die X-Ray Engine 1.6 und unterstützt auch DirectX-11-Grafikkarten. Die Außenarchitektur und insbesondere auch Natur- und Wetterdarstellung sind sehr realistisch, wie auch der Lichteinfall.
Die Geschichte setzt direkt nach dem Ende von Shadow of Chernobyl ein: Nachdem die Regierung einen offenen Weg in das Zentrum der Zone entdeckt hat, startet sie eine große Militäroperation namens „Fairway“, die das Atomkraftwerk unter ihre Kontrolle bringen soll. Laut Operationsplan soll die erste Militäreinheit eine Luftaufklärung durchführen und eine Karte erstellen, auf der alle Anomalien verzeichnet sind, damit die Sicherheitskräfte diesen ausweichen können. Doch trotz der gründlichen Vorbereitung scheitert die Operation: Alle Helikopter der Vorhut stürzten ab.
Um Informationen über die fehlgeschlagene Operation zu sammeln, sendet der Sicherheitsdienst der Ukraine einen Agenten ins Zonenzentrum. Als Alexander Degtyarev schlüpft der Spieler in die Haut des Agenten, der die Hubschrauberabstürze aufklären soll. In drei großen Arealen trifft er auf viele der bekannten Charaktere und einige neue, absolviert Nebenquests und trifft auch den Stalker des ersten Teils, Strelok.
Anders als in den Vorgängern verfügt das Spiel über kein Tutorial. Der Spieler wird alleine am Rande eines Gebietes ausgesetzt und wird sofort mit der Zone konfrontiert. Für Neu-Einsteiger ist das Spiel daher schwieriger zu erlernen; Kenner der früheren Teile finden sich hingegen schneller zurecht.
Ähnlich wie bei Shadow of Chernobyl sind mehrere Enden möglich. Diese setzen sich jedoch aus verschiedenen Teilversionen zusammen, die die Erfolge und Niederlagen des Spielers (z. B. das Finden der legendären „Oase“ oder Tod von NPCs) reflektieren.